Ausgewählte Texte zum Messie-Syndrom
www.aerzteblatt.de WISSENSCHAFT Messie-Syndrom: Löcher in der Seele stopfen PP 1, Ausgabe September 2002, Seite 419 Gross, Werner Nach Schätzungen von Selbsthilfegruppen leben rund 1,8 Millionen Menschen in Deutschland mit „Messie“-Syndrom. Das äussere Chaos ist meist Ausdruck einer psychischen Erkrankung. Sie sammeln Zeitungen, Elektroschrott und Joghurtbecher – ihr Alltag wird von Chaos und Desorganisation beherrscht. Menschen, deren Leben durch das Anhäufen von Dingen bestimmt wird und die in ihrer Wohnung kaum noch Platz zum Leben finden, werden seit Ende der Neunzigerjahre als „Messies“ (abgeleitet vom englischen Wort „mess“ gleich Chaos, Durcheinander) bezeichnet. „Das Chaos ist das Prägnanteste: Das innere Chaos, das sich nach aussen zeigt“, sagt Marianne Bönigk-Schulz (1) vom Förderverein zur Erforschung des Messie-Syndroms e.V. „Es ist, als ob man blockiert und gelähmt auf einem Stuhl inmitten des Chaos sitzt und einfach nichts tun kann. Die Betroffenen leiden darunter, dass ihre Gedanken immer wieder um die Bewältigung der einfachsten täglich anfallenden Arbeiten kreisen, und sie erleben oft eine Hoffnungslosigkeit, dieses Problem jemals in den Griff zu bekommen.“ Nach Schätzungen der Selbsthilfegruppe „Anonyme Messies“ gibt es in Deutschland mehr als 1,8 Millionen Menschen, die mit solchen chaotischen Zuständen leben. Früher wurde das Phänomen vor allem bei älteren Menschen beobachtet, inzwischen wurde festgestellt, dass die meisten Betroffenen zwischen 40 und 50 Jahre alt sind. Schätzungsweise 80 Prozent sind Frauen; daher bezog sich die populäre Fachliteratur zunächst ausschliesslich auf das weibliche Geschlecht (3–6). Anita Jüntschke hat 2001 die Problematik erstmals auch aus männlicher Sicht beschrieben (8). Das Versorgungsnetz von Selbsthilfegruppen ist in den letzten Jahren immer enger geworden, sodass es bundesweit zurzeit etwa 120 Selbsthilfegruppen der „Anonymen Messies“ gibt. Allerdings: Psychologen, Psychotherapeuten, Ärzte oder Sozialarbeiter, die sich mit dem Thema seriös und angemessen beschäftigen, sind rar. Wissenschaftliche Untersuchungen gibt es wenige. Die extremste Ausartung des Sammelzwangs ist das „Vermüllungs-Syndrom“. Zu dem Anhäufen nutzloser Gegenstände in der Wohnung kommt die allgemeine Verwahrlosung auch durch das Sammeln von Müll. Häusliche und persönliche Hygiene werden vernachlässigt, und die Betroffenen ziehen sich immer mehr zurück – bis in die vollständige soziale Isolation. Oft müssen die verdreckten Wohnungen zwangsgeräumt werden und die Betroffenen längerfristig professionell betreut werden. Forschungen zum „Vermüllungssyndrom“ von Dettmering und Pastenaci (2) ergaben, dass die Betroffenen häufig an Schizophrenie oder affektiven Psychosen leiden. Auch Demenz, Borderline-Störungen und Hirnschädigungen können Ursachen für Verwahrlosungsphänomene sein. Dettmering beschreibt drei Formen der Vermüllung: c Wohnungen, in denen wertlose Gegenstände nach einem „Ordnungsschema“ gesammelt werden. Hier existiert manchmal ein Gangsystem, das an die Bauten von Nagetieren erinnert. C Wohnungen, in denen Dinge ohne System gehortet werden. Sie gleichen eher Müllhalden, und die Benutzung wichtiger Gebrauchsgegenstände, wie Herd und sanitäre Anlagen, ist stark eingeschränkt. C Wohnungen, die unbewohnbar geworden sind, weil ihre hygienischen Einrichtungen nicht mehr funktionieren. Hier finden sich oft Essensreste, Urin und Exkremente im Wohnbereich. Aus psychologischer Sicht liegen die Ursachen des Messie-Syndroms in der Diskrepanz zwischen äusserer und innerer Welt der Betroffenen. Ein Messie schafft es nicht, die eigenen Wünsche und Triebe mit den äusseren Anforderungen der Umgebung in Einklang zu bringen und scheint auf ständiger Suche nach etwas zu sein, das er nicht benennen kann. Psychoanalytiker sprechen von einer narzisstischen Störung oder einer oralen Schädigung: Die Betroffenen versuchen unbewusst, die Löcher in der Seele mit Äusserlichkeiten – in diesem Fall mit Sammeln und Horten – zu stopfen. Frühkindliche traumatische Verlusterlebnisse, Bindungsstörungen und kritische Lebensereignisse können eine Einschränkung des emotionalen Erlebens hervorrufen. Es wird dann versucht, dies mit Besitz zu kompensieren: Die Unfähigkeit zu fühlen, bringt Messies dazu, sich für das „Haben“ statt für das „Sein“ (nach Erich Fromm) zu entscheiden. Viele Psychologen, so auch Gisela Steins (9), sehen im Messie-Dasein ein äusserlich sichtbares Spiegelbild des inneren Chaos. Ein erhöhtes Erregungsniveau (oft gespeist durch soziale Ängste, überhöhte Ansprüche an sich selbst und die Trauer darüber, dass man sie nicht erreicht) erschwert die Kontrolle über das Messie-Verhalten. Untersuchungen von Renate Pastenaci (2) zeigen, dass der Müll die Betroffenen von seelischen Problemen entlasten kann und dass bei einer „Entmüllung“ der Wohnung Panikreaktionen auftreten können. Was sich oberflächlich als Messie-Verhalten zeigt, wird im Einzelfall mit unterschiedlichen Krankheitsbildern konnotiert. Zwangsstörung Das Sammeln von Objekten, die nur einen subjektiven und keinen objektiv erkennbaren Wert haben, kann Ausdruck einer Zwangsstörung sein. Zwanghafte Messies haben Schwierigkeiten, sich von emotional besetzten Gegenständen zu lösen. Die Trennung von dem Gegenstand wird häufig als Verlust eines Teils der eigenen Identität erlebt und ist hochgradig angstbesetzt. Ein weiterer Grund kann ein extremes Vermeidungsverhalten sein, bei dem der Patient – etwa aus Angst, etwas falsch zu machen – alle anstehenden Entscheidungen vor sich herschiebt und sich nicht entscheidet. Steins stellte fest, dass der überwiegende Teil der Betroffenen keine klassische Zwangsstörung, sondern nur zwanghafte Elemente aufweist (9). Sucht Häufiger wird das Messie-Phänomen mit Suchterkrankungen konnotiert. Während die zwanghaften Messies strukturiert, ordentlich und vordergründig kontrollierend mit dem Horten und Sammeln umgehen, haben die Suchtkranken einen ausgeprägten Kontrollverlust. Ihr Sammeln ist unstrukturiert, chaotisch, ohne System und kann bis zur Vermüllung gehen. Betroffene reagieren mit Messie-Verhalten auf erlebte Verluste oder nicht erfüllte Wünsche. Oft sind die klassischen Suchtkriterien „Kontrollverlust“ und „Abstinenzunfähigkeit“ gegeben (7). In der Literatur besteht Übereinstimmung darüber, dass das Messie-Syndrom sowohl Elemente von Zwang als auch von Sucht aufweisen kann. Eine genaue Zuordnung muss im Einzelfall getroffen werden. Depression Häufig sind einsame, depressive Menschen vom Messie-Syndrom betroffen. Es ist jedoch selten das Leitsymptom, sondern eine Nebenproblematik. Der Mangel an Zuwendung und auch die eigene Gefühlsarmut verlangen nach einem Ausgleich. Die materiell greifbaren Objekte treten an die Stelle sozialer Nähe und steigern kurzfristig das Selbstwertgefühl. Deshalb kommt es zu weiteren Anhäufungen, aber auch zu immer grösseren Frustrationen. Der Depressive landet in einem Teufelskreis: Durch die fortschreitende Isolation können die wahren sozialen Defizite nicht aufgefangen werden, und die depressiven Phasen verschlimmern sich. Altersverwahrlosung Die Verwahrlosung und „Vermüllung“ im Alter ist häufig Ausdruck altersbedingter Krankheiten oder sozialer Isolation. Demente Patienten versuchen, sich symbolisch (durch das Horten) ihre Welt zu erhalten: Was sie „im Kopf“ immer wieder verlieren, wird materiell festgehalten oder herangeschafft. Zudem „vergessen“ die Betroffenen im fortgeschrittenen Stadium der Krankheit, sich selbst und ihre Wohnung zu pflegen. Auch soziale Ängste im Alter führen häufig zu aufgetürmten Müllbergen – als „Schutz“ gegen die Aussenwelt. Menschen, die im Alter kaum soziale Kontakte haben, leben oft nur in der Erinnerung. Ihre einzige Lebenserfüllung ist das Aufbewahren alter Kleider, Fotos und Verpackungen, da es sonst nichts mehr in ihrem Leben gibt, woran sie sich halten können. Psychosen Weitere Krankheitsbilder, die vom Messie-Verhalten begleitet werden können, sind Schizophrenie oder affektive Psychosen. Ein Patient kann sich beispielsweise – vereinnahmt von Wahnvorstellungen – in seiner zugemüllten Wohnung gegen den Rest der Welt abschotten. Misstrauen gegenüber anderen oder Zerfall der eigenen Persönlichkeit veranlassen den Betroffenen, Dinge zu horten und festzuhalten, um Angst und Wahn zu besänftigen. Wenn die Welt und das eigene Selbst zerfallen, können bekannte materielle Objekte manchmal für den Betroffenen wertvoll sein und bieten Orientierung. Aufmerksamkeits-Defizit-Hyperaktivitäts-Syndrom (ADHS) ADHS wurde früher vor allem bei hyperaktiven, unruhigen und lernschwachen Kindern diagnostiziert. Wissenschaftler gehen inzwischen häufig davon aus, dass auch das Messie-Syndrom bei Erwachsenen auf eine Stoffwechselstörung zurückgeführt werden kann. Dabei sind die Homöostasen verschiedener biochemischer Botenstoffe im Gehirn aus dem Gleichgewicht geraten, sodass eine unangemessene, chronifizierte Erregung im Nervensystem besteht. Wird die Störung im Kindesalter nicht erkannt oder nicht erfolgreich behandelt, kann dies nach Ansicht des Arztes und Psychologen Georg Wolff das Leben des Erwachsenen nachhaltig beeinflussen. Als Folge davon können Konzentrations- und Aufmerksamkeitsstörungen sowie allgemeine Unruhezustände auftreten. Die neuere Forschung sieht in dem Wirkstoff Methylphenidat auch eine Chance für Betroffene mit Messie-Syndrom. Wenn die Behandlung anschlägt, werden die Betroffenen ruhiger, strukturierter und können ihr Leben besser organisieren. Allerdings ist die medikamentöse Behandlung nur bei wenigen Patienten erfolgreich, weil die Ursachen häufiger psychosozial bedingt sind. Der erste Schritt zur Überwindung des äusseren Chaos ist die Einsicht, etwas ändern zu wollen. Es reicht allerdings nicht, die Ursachen des Messie-Syndroms aufzudecken, sondern es bedarf einer Verhaltensänderung. Hilfreich ist ein integrativer Beratungs- und/oder Psychotherapieansatz, der sowohl Elemente der Verhaltenstherapie wie auch der tiefenpsychologisch fundierten Psychotherapie mit einbezieht. Vor allem, wenn Depression, Sucht, Zwang oder eine Psychose vorliegen, sollte der Betroffene psychotherapeutisch/psychiatrisch behandelt werden. Zitierweise dieses Beitrags: Dtsch Arztebl 2002; 99: PP 419–420 [Heft 9] Literatur 1. Bönigk-Schulz M: Was sind Messies? (nur im Internet: www.femmessies/txt/wassind.htm). 2. Dettmering P, Pestanaci R: Das Vermüllungssyndrom – Theorie und Praxis. Eschborn: Dietmar Klotz 2001. 3. Felton S: Schritt für Schritt aus dem Chaos – Arbeitsbuch für Messies. Moers: Brendow 1998. 4. Felton S: Im Chaos werden Rosen Blühen – Tips und Tricks für Messies. Moers: Brendow 1995. 5. Felton S: Im Chaos bin ich Königin – Überlebenstraining im Alltag. Moers: Brendow 1994. 6. Gross W: Hinter jeder Sucht ist eine Sehnsucht. Freiburg: Herder Spektrum 2002. 7. Gross W: Sucht ohne Drogen. Frankfurt: Fischer 2003. 8. Jüntschke A: Im Chaos bin ich der King. Moers: Brendow 2001. 9. Steins G: Untersuchungen zur Deskription einer Desorganisationsproblematik: Was verbirgt sich hinter dem Phänomen Messie? Zeitschrift für Klinische Psychologie, Psychiatrie und Psychotherapie 2000; 48: 266–179 [Heft 3]. Anschrift des Verfassers: Dipl.-Psych. Werner Gross Psychologisches Forum Offenbach, Bismarckstrasse 98 63065 Offenbach/Main, Telefon: 0 69/82 36 96 36 Fax: 0 69/82 36 96 37, E-Mail: pfo-mail@t-online.de Internet: www.pfo-online.de https://www.neurologen-und-psychiater-im-netz.org 03.03.2015 Messie-Syndrom: Hilfe im Haushalt für die Betroffenen nicht nützlich Das so genannte Messie-Syndrom (von engl. mess = Unordnung) bezeichnet eine stark ausgeprägte Unfähigkeit von Menschen, das Alltagsleben zu organisieren und die private Wohnung ordentlich zu halten. Personen, die unter einem Messie-Syndrom leiden, brauchen meist Hilfe. Diese sollte sich aber nicht auf die Bewältigung des Haushalts oder auf Aufräum- und Entrümpelungs-Arbeiten beschränken, sondern die psychischen Hintergründe mit einbeziehen. „Messies sind meist Menschen mit ausgeprägten Desorganisationsproblemen, die im Inneren der Betroffenen ihren Ursprung haben. Sie haben Probleme damit, dass ihre Gedanken um die Bewältigung der einfachsten alltäglichen Arbeiten kreisen und Entscheidungsschwierigkeiten sie daran hindern, diese Dinge zu verrichten. Auch sind sie oft nicht in der Lage, bei anfallenden Tätigkeiten Prioritäten zu setzen. Zudem schätzen sie den Wert und Nutzen von Dingen anders ein als der Durchschnitt der Bevölkerung, was sie zuweilen daran hindert, sich von Sachen zu trennen“, berichtet Dr. Christa Roth-Sackenheim vom Berufsverband Deutscher Psychiater (BVDP) in Krefeld. „Wird ihre Wohnung nun aufgeräumt oder gesäubert, wird dies die Probleme nicht lösen, solange das innere Chaos weiter besteht. Eingriffe im privaten Bereich sollten sogar zunächst vermieden werden, weil der Wohnbereich von Menschen mit dem Messie-Syndrom oft sehr schambelastet ist und sie emotional stark an gehorteten Gegenständen hängen können.“ Durch vermeintlich gut gemeinte Aufräum-Arbeiten können Betroffene in eine schwere psychische Krise geraten, weil sie das Gefühl haben, mit den Gegenständen sei auch das Leben oder die Kontrolle darüber weggeworfen worden. Scham stellt grosse Belastung dar Vom Messie-Syndrom Betroffene sind häufig gesellschaftlich und beruflich engagiert bis hin zur Selbstüberforderung. Durch dieses Verhalten versuchen sie meist ihre Probleme im privaten Bereich zu kompensieren. „In sozialen Beziehungen werden Betroffene jedoch immer wieder mit ihren Problemen und der Scham darüber konfrontiert. Oft mündet dies in sozialer Isolation, weil Einladungen vermieden werden und Kontakte abgebrochen werden. Auch Partnerschaften und das Familienleben sind besonders grossen Belastungen ausgesetzt“, erklärt die Psychiaterin und Psychotherapeutin aus Andernach. Betroffene leiden oft unter Ängsten, grosser Anspannung, und innerer Zerissenheit und fühlen sich unter dem Druck des Chaos hilflos. Daneben können auch psychosomatische Symptome auftreten. Therapiemassnahmen setzen auf verschiedenen Ebenen an Hilfreich kann eine professionelle psychotherapeutische Therapie sein, die dann zum Erfolg führt, wenn der Betroffene den Willen hat, an seiner Situation etwas zu verändern. Viele lehnen zunächst jedoch Hilfsangebote ab und nehmen diese erst an, wenn sie mit erheblichen Konsequenzen, wie der Kündigung der Wohnung konfrontiert sind. Bei der Therapie geht es darum, die betroffene Person in die Lage zu versetzen, sich besser organisieren zu können und sie auch psychisch zu stärken. „Eine Verhaltenstherapie, in denen die Gründe und Ursachen mit dem Therapeuten besprochen und bestimmte Verhaltensformen festgelegt werden, kann erfolgreich sein. Schritt für Schritt können beispielsweise Bereiche in der Wohnung ausgewählt werden, die in Ordnung gehalten werden“, schildert Dr. Roth-Sackenheim. „Betroffene können so erfahren, sich wieder selbst zu kontrollieren und sich auf sich verlassen zu können. Dadurch verbessern sie ihr Selbstwertgefühl, welches störungsbedingt oft beeinträchtigt ist.“ Neben einer Verhaltenstherapie ist es meist sinnvoll, auch die Angehörigen einzubeziehen und zu unterstützen. Selbsthilfegruppen können darüber hinaus das Verständnis und die Akzeptanz bei Betroffenen und auch Angehörigen fördern und dadurch den Umgang mit der Störung erleichtern. Das Messie-Syndrom tritt in allen sozialen Schichten, Einkommens- und Altersklassen auf. Anders also oft in den Medien verbreitet, hortet nur eine kleine Minderheit der Betroffenen auch Abfälle und Essensreste oder lebt zwischen Schmutz und Ungeziefer. Das Messie-Syndrom kann sich eigenständig entwickeln aber auch Begleitumstand verschiedener psychiatrischer Krankheitsbilder sein. Ist es Teil einer anderen psychiatrischen Erkrankung, wie einer Depression, Sucht, Zwangserkrankung oder einer Psychose, ist eine psychiatrisch-psychotherapeutische Behandlung unbedingt erforderlich. Der Abdruck dieser Pressemeldung oder von Teilen des Artikels ist unter folgender Quellenangabe möglich: www.psychiater-im-netz.org. Bei Veröffentlichung in Online-Medien muss die Quellenangabe auf diese Startseite oder auf eine Unterseite des Patientenportals verlinken. Fotos und Abbildungen dürfen grundsätzlich nicht übernommen werden. www.msdmanuals Ausgabe für Patienten Messie-Syndrom Von Katharine A. Phillips MD, Weill Cornell Medical College; Dan J. Stein MD, PhD, University of Cape Town Letzte vollständige Überprüfung/Überarbeitung Sep 2018, Inhalt zuletzt geändert Sep 2018 HINWEIS: Dies ist die Ausgabe für Patienten. Personen mit Messie-Syndrom fällt es dauerhaft so schwer, sich von Dingen zu trennen oder sie zu entsorgen, dass sich die Gegenstände ansammeln und den Wohnraum so sehr zustellen, dass er nicht mehr nutzbar ist.
Die Symptome des Hortens beginnen oft im Jugendalter. Die Störung kann anfangs leicht sein, sich aber mit zunehmendem Alter verschlimmern und, wenn die Betroffenen Mitte Dreissig sind, erhebliche Probleme verursachen. Es wird vermutet, dass 2 bis 6 Prozent der Bevölkerung von dieser Störung betroffen sind. Symptome Personen mit Messie-Syndrom haben einen starken Drang, Gegenstände aufzubewahren, und es quält sie, wenn sie sich von diesen Gegenständen trennen müssen oder auch nur darüber nachdenken. Sie haben nicht genug Platz, all die Gegenstände unterzubringen, die sie ansammeln. Der Wohnraum wird so zugestellt und vollgestopft, dass er nicht mehr nutzbar ist, ausser, um gehortete Gegenstände zu lagern. So können beispielsweise Zeitungen in der Spüle gestapelt werden und die Arbeitsflächen, den Herd und den Boden der Küche belegen, so dass in der Küche keine Mahlzeiten mehr zubereitet werden können. Die Funktionsfähigkeit der Betroffenen zu Hause und gelegentlich bei der Arbeit oder in der Schule ist häufig vom Messie-Syndrom beeinträchtigt. Zum Beispiel lassen sie möglicherweise keine anderen Personen, einschliesslich Familienmitglieder, Freunde und Handwerker ins Haus, weil ihnen die Unordnung peinlich ist. Die Unordnung stellt möglicherweise ein Brand- oder Sicherheitsrisiko dar, oder es kann zu Ungezieferbefall kommen. Einige Betroffene sind sich dessen bewusst, dass das Horten ein Problem ist, viele andere jedoch nicht. Bei der Tierhortung halten betroffene Personen mehr Haustiere, als sie füttern, vom Platz her unterbringen oder tiermedizinisch versorgen lassen können. Sie lassen die Tiere in unhygienischen Bedingungen hausen. Es sind oft zu viele Tiere, und sie nehmen an Gewicht ab und/oder werden krank. Vielen Betroffenen ist jedoch nicht klar, dass sie die Tiere nicht angemessen versorgen. Tierhorter hängen sehr an ihren Haustieren und wollen sie nicht weggeben. Ohne Behandlung dauern die Symptome normalerweise ein Leben lang unverändert oder mit geringen Veränderungen an. Diagnose
Es unterscheidet sich vom Sammeln von Gegenständen (wie Büchern oder Figuren), da das Horten, anders als das Sammeln, unorganisiert abläuft und die Möglichkeit der Betroffenen, die vollgestopften Räume zu nutzen, beeinträchtigt. Ärzte diagnostizieren das Messie-Syndrom, wenn
Behandlung
Eine kognitive Verhaltenstherapie, die sich auf das Messie-Syndrom konzentriert, kann auch zur Verringerung der Symptome beitragen. Ärzte können zum Beispiel versuchen, den Patienten dabei zu helfen, auszumisten, keine neuen Gegenstände zu erwerben (wenn zu viel Einkaufen das Problem ist) und sie dabei unterstützen, bessere Entscheidungen zu treffen. Da viele Betroffene nicht gewillt sind, mit dem Horten aufzuhören, müssen Ärzte möglicherweise Motivationstechniken anwenden, um die Personen zur Teilnahme an der Behandlung zu animieren. |
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Messie-Syndrom / Pathologisches Horten
1. Begriffsbestimmung Die internationale Klassifikation der Krankheiten (ICD-10) erwähnt das Messie-Syndrom nicht als eigenständiges Krankheitsbild. Die Symptomatik ist jedoch gut gegenüber anderen Erkrankungen abgrenzbar. Daher ist es sinnvoll, es als spezifische Krankheit aufzufassen. Dem hat das amerikanische Klassifikationssystem DSM-5 Rechnung getragen. Dort wird das Pathologische Horten unter DSM-5: 300.3 aufgeführt. Unter ICD kann es ersatzweise als sonstige psychische Störung (F48.8G) verschlüsselt werden. Häufigkeit Untersuchungen in Industrieländern kommen auf Prävalenzen von 1-4%. Das Pathologische Horten ist damit als verbreitete Störung aufzufassen. Die Übergänge ins Gesunde sind fliessend. Der Begriff Messie-Syndrom stammt aus dem Englischen. Er ist von to mess up = etwas durcheinanderbringen abgeleitet. Er beschreibt die sichtbare Spitze eines Eisbergs: Messies, wie Erkrankte umgangssprachlich heissen, leben in einem oft unbeschreiblichen Durcheinander. Schwerpunkt der Unordnung ist regelhaft die eigene Wohnung. Unter Umständen kann aber auch der Arbeitsplatz betroffen sein. 2. Erscheinungsbild Das Messie-Syndrom kann von anderen Problemen abgegrenzt werden, bei denen es ebenfalls zu chaotischen Wohnverhältnissen kommen kann, deren psychologische Dynamik jedoch anders geartet ist. Das Erscheinungsbild des echten Messie-Syndroms ist recht einheitlich. Es zeichnet sich durch primäre und sekundäre Symptome aus:
3. Unterscheidungen Nicht jeder, der in sichtbarem Chaos lebt, hat ein echtes Messie-Syndrom. Je nach psychischer Gesamtproblematik kann das Chaos auch andere Ursachen haben. Dazu gehören:
Im englischen Sprachraum wird es daher auch compulsiv hoarding = zwanghaftes Horten genannt. Löst man den Blick vom oberflächlichen Erscheinungsbild und wendet ihn den psychologischen Dynamiken der Betroffenen zu, erkennt man die Unterschiede.
Dieser Unterschied legt fest, ob es sich um ein Messie-Syndrom im eigentlichen Sinne handelt, oder um den Teilaspekt einer anderen Störung. Ursachen des Durcheinanders Echtes Messie-Syndrom Unechte Messie-Syndrome
Nur wenn das Messie-Syndrom deutliche Züge einer zwanghaften Störung zeigt, ist es als eigentliches Messie-Syndrom aufzufassen. 3.1. Zwanghaftes Horten (Eigentliches Messie-Syndrom) Ebenen der Entängstigung
Plausible Argumente Horten ist in der Sache keineswegs immer nur abwegig. Es gibt Lebensumstände, die nahelegen, an alten Sachen festzuhalten. Hervorzuheben sind zwei:
Wer arm ist, ist ständig von Mangel bedroht. Da macht es Sinn, nicht alles gleich wegzzwerfen. Besitz, der in einer grossen Wohnung unauffällig in Schränken verschwindet, türmt sich in einer kleinen in vier Ecken auf. Wer ohne enge Beziehungen lebt, neigt eher dazu, Erinnerungsstücke aufzuheben, die mit früheren Bezugspersonen verbunden sind. Wen wundert das? Dem Fehlen enger Beziehungen gehen oft Verlusterlebnisse voraus. Werden Verluste traumatisch erlebt, stimulieren sie den Impuls auch anderweitig festzuhalten. Beim zwanghaften Horten erfüllen Sammeln und Horten eigenständige Funktionen zur Abwehr tiefsitzender Ängste. Der Zwangskranke klammert sich aktiv an Gegenstände. Je nach Ausmass seiner Lebensangst beruhigt ihn das auf zwei verschiedenen psychologischen Ebenen. Die eine Ebene ist rational-reflektiert, die andere präverbal-unreflektiert.
3.2. Chaos aus anderer Ursache (Differenzialdiagnosen) ADHS Zur ADHS gehören Hyperaktivität und mangelnde Bündelung der Aufmerksamkeit auf das, was der Betroffene gerade macht. Der ADHS-Kranke neigt dazu, gleichzeitig mehr Projekte anzugehen, als er zielführend bewältigen kann. So verzettelt er sich in unerledigte Themen. Er verliert den Überblick. Das Durcheinander, das durch zu viel Angefangenes und Unerledigtes entsteht, verdoppelt sich, wenn das Unvermögen des Kranken, mit der Aufmerksamkeit solange bei komplexen Vorgängen zu bleiben, bis sie erledigt sind, ihn daran hindert, eine komplexe Unordnung in Ordnung zu überführen. Oft sind die Pläne des ADHS-Kranken auf hohe Ziele ausgerichtet, von denen er sich Erfolg und die Beilegung seiner Selbstwertzweifel verspricht. Bei der Erzeugung schnöder Ordnung in Küche, Schlafzimmer und Abstellraum kriecht man aber eher am Boden. Das ist wenig attraktiv. Schneller als der Kranke es bemerkt, hat er bereits einen Grund gefunden, das Thema Ordnung erst einmal zurückzustellen. Wahrscheinlich ist ihm etwas Wichtiges eingefallen, das keinen Aufschub duldet. 3.2.2. Psychose Bei der Psychose kann der Kranke unter Wahnvorstellungen und schweren Denkstörungen leiden. Dann kann ein Chaos im Umfeld entstehen, das kaum vom Chaos aus anderer Ursache zu unterscheiden ist. Dem Chaos hier eine eigenständige Funktion zuzuweisen, erscheint spekulativ und könnte nur nach gezielter Untersuchung des einzelnen Falls gerechtfertigt sein. Im Regelfall wird das Chaos bloss ein Unvermögen zur Ordnung sein; oder ein Desinteresse, weil die Wahninhalte den Geist des Kranken fesseln. 3.2.3. Depression Ähnliches gilt bei der Depression. Schwere Depressionen führen zu Antriebsmangel und dem Gefühl, selbst einfachen Aufgaben nicht gewachsen zu sein. Der Depressive sitzt ohne verwertbare Handlungsimpulse herum, oder geht von innerer Qual getrieben auf und ab. Zur Entscheidung, was wohin gehört und wovon man sich trennen könnte, fehlt ihm die Kraft. Und ausserdem ist alles Pragmatische doch sinn- und bedeutungslos! 3.2.4. Manie Manisch gestimmte Menschen glauben, bisherigen Begrenzungen entronnen zu sein. Begeistert von vermeintlichen Möglichkeiten springt ihr Geist von einem hochfliegenden Plan zum nächsten. Da Ordnung sowieso begrenzend ist und ausserdem ein Anliegen erbärmlicher Spiesser, verwundert es nicht, dass Maniker die Mühe, die die Aufrechterhaltung der Ordnung erfordert, für überflüssig halten. Kommt die Ideenflucht voll in Gang, wäre der Maniker zudem ausser Stande, jene konkreten Denkabläufe zu absolvieren, die beim Ordnen zielführend sind; selbst dann, wenn er Ordnung nicht im Überschwang der Gefühle als Petitesse einer überholten Daseinsform längst abgetan hätte.3.2.5. Störung der Exekutivfunktionen bei körperlicher Krankheit Exekutivfunktionen Darunter versteht man die Planung und Durchführung zusammengesetzter Handlungsabläufe; z.B.: An- und Ausziehen, Schnürsenkel binden, Einkaufszettel schreiben, Essen zubereiten und ähnliches. Sind die Exekutivfunktionen, also die Fähigkeit, zielgerichtet und planend zu handeln, durch Demenzprozesse gestört, ist das mögliche Durcheinander im Umfeld ebenfalls als blosse Folge der grundsätzlichen Störung zu verstehen. Das gleiche gilt, wenn körperliche Erkrankungen so schwerwiegend sind, dass der Kranke keine Energie mehr dafür hat, die Ordnung aufrechtzuerhalten. Horten und Alter Zwei Faktoren führen im Alter dazu, dass der persönliche Besitzstand vieler Greise in Unordnung gerät.
Das psychologische Motiv des Sicherns und Festhaltens im Alter entspricht im Grundsatz dem zwanghaften Impuls beim echten Messie-Syndrom. 3.2.6 Abnorme Gewohnheit Abnorme Gewohnheiten werden auch als Störungen der Impulskontrolle aufgefasst. Dazu gehört das pathologische Stehlen, also die Kleptomanie. Bei der Kleptomanie werden Sachen gestohlen, die für den pathologischen Dieb - nachdem sie gestohlen sind - keinen weiteren Zweck erfüllen. Manchmal ist der Impuls zum Diebstahl sehr ausgeprägt. Dann kommt es vor, dass der Kleptomane bergeweise Sachen stiehlt und sie zuhause oder in einer Garage hortet. Da er die Dinge nicht an sich bringt, um sie zu nutzen, macht es für ihn auch keinen Sinn, sie in eine Ordnung zu bringen, die einem Nutzbedarf entgegenkommt. So mag es auf den ersten Blick erscheinen, als habe man es mit einem echten Messie-Syndrom zu tun. Die Parallele ist jedoch nur oberflächlich. 3.2.7 Entwicklungsschritte Chaotische Unordnung ist nicht immer Hinweis auf Missstände. Im Rahmen seelischer Entwicklungen kann es zu Umbauprozessen kommen, die so viel Aufmerksamkeit auf sich ziehen, dass die äussere Ordnung vorübergehend auf der Strecke bleibt. Oder aber die Unordnung selbst hat eine kreative Funktion. Chaos und Jugend Die Zimmer vieler Jugendlicher sehen so aus, als sei eine Bombe eingeschlagen. So geht die Klage ihrer Eltern. Meist ist der Schrecken flüchtig, denn Chaos ist auch eine Etappe unterwegs zu einer neuen Ordnung.
All das mündet nur selten in ein echtes Messie-Syndrom. Bei den meisten wächst es sich aus. Wenn die Ordnungsgewalt elterlicher Dominanzansprüche sich allerdings blind auf einen Grabenkrieg gegen den Geist jugendlicher Rebellion versteift, kann sich das Auswachsen in die Länge ziehen. 4. Lösungsstrategien
4.1. Psychopharmaka Psychopharmaka mit direkter Wirkung auf die Kernsymptomatik gibt es nicht. Je nachdem, welche Ursache des Durcheinanders vorliegt, spielen Psychopharmaka aber eine Rolle innerhalb des therapeutischen Gesamtkonzepts. Das Messie-Syndrom ist oft von Depressionen begleitet. Entweder, weil die Depression entscheidender Auslöser der manifesten Symptomatik war, oder weil die ausufernden sozialen und seelischen Probleme zusätzlich depressive Symptome nach sich ziehen. Hier ist an den Einsatz eines Antidepressivums zu denken, das zugleich als Mittel der ersten Wahl bei Zwangsstörungen gilt. Bei den übrigen Formen kommen die jeweiligen Substanzgruppen zum Einsatz, die zur Behandlung der Grunderkrankungen sinnvoll sind. Oft kann man nur loslassen, wenn man erkennt, warum man festhält. 4.2. Psychotherapie Der Schwerpunkt einer therapeutischen Klärung liegt selten beim Medikament. Wichtiger sind psychotherapeutische Ansätze. Dabei wird man zunächst an ein vorwiegend verhaltenstherapeutisches Vorgehen denken, bei dem Strategien zur Anwendung kommen, deren unmittelbares Ziel das Schaffen einer pragmatischen Ordnung ist. Kognitive Umstrukturierung Hinter zwanghaftem Horten stecken oft dysfunktionale Wirklichkeitsdeutungen. Kranke schätzen entweder die Nützlichkeit der gehorteten Gegenstände falsch ein oder sie unterschätzen ihre Fähigkeit, zukünftigen Missständen zu begegnen ohne sich vorher dagegen gewappnet zu haben. Hier helfen Techniken der kognitiven Umstrukturierung; z.B. die Zwei-Spalten-Technik. Dabei werden irreführende Vorstellungen über die Wirklichkeit in Spalte A aufgelistet. In Spalte B werden Alternativen formuliert, die mehr Wohlbefinden verheissen. Beruht das Chaos auf einem Unvermögen zur Ordnung - wie vor allem bei der ADHS - kann das Training funktionaler Verhaltensmuster Abhilfe schaffen. Bestehen neurotische Widerstände gegen das Loslassen an sich, wie es beim eigentlichen Messie-Syndrom auf zwanghafter Grundlage der Fall ist, kann eine aufdeckende therapeutische Komponente in den Vordergrund rücken. Sie legt den Schwerpunkt darauf, dem Kranken innerseelische Konflikte und dysfunktionale Denkweisen bewusst zu machen. 4.3. Selbsthilfe Da die faktische Lösung des Problems dort stattfinden muss, wo es offen zutage tritt, hat Selbsthilfe eine grosse Bedeutung. Nicht jeder Chaot muss zum Therapeuten gehen. Jeder muss aber zuhause umsetzen, was das Chaos überwindet... und ist die Ordnung hergestellt, muss er stetig dafür sorgen, dass sie bleibt. Eine grosse Hilfe kann eine Vertrauensperson aus dem persönlichen Umfeld sein, die man um ein Coaching (englisch to coach = betreuen) beim Aufräumen bittet. Wie man weiss, gibt es Leute, für die das Aufräumen regelrecht Leidenschaft ist. Wenn man so jemanden kennt, wird es nicht schwer sein, ihn als Helfer zu gewinnen. Gerade beim echten Messie-Syndrom ist oft ein schrittweises Vorgehen sinnvoll. Bei der praktischen Umsetzung der Ordnungsziele sollte man sich nicht überfordern. Besser als nach ein paar grossen Schritten aufzugeben ist Beharrlichkeit im Kleinen. Besser man räumt täglich eine Viertelstunde auf und beachtet dabei bewusst das innere Erleben, als dass man sich nach einem heroischen Befreiungsschlag so sehr vor der Freiheit fürchtet, dass man sie prompt wieder verlieren will. Besitzen Sie ein Objekt, das Ihnen nicht dient? Dann ist es eins, dem Sie zu dienen haben. 4.4. Grundregel sinnvoller Ordnung Die Beachtung eines einzigen Grundsatzes genügt, um zuverlässig eine klare Ordnung zu schaffen:
Hilfreich zur praktischen Umsetzung sind folgende Fragen:
Wenn Sie diese drei Fragen für jedes Objekt beantworten, das sich in Ihrem Besitz befindet, ergibt sich die Antwort darauf, was zu behalten für Sie Sinn macht. |
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im Fall Messie-Syndrom, Diogenes-Syndrom,
Tier-Hortung, Animal-Hoarding, Verwahrlosung bzw. Vermüllungs-Syndrom
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Messie-Beratung und Messiehilfe Zürich, Messiehilfe ZH, Messie-Beratung und Bern, Messiehilfe BE, Messie-Beratung und Luzern, Messiehilfe LU, Messie-Beratung und Zug, Messiehilfe ZG, Messie-Beratung und Schwyz, Messiehilfe SZ, Messie-Beratung und Solothurn, Messiehilfe SO, Messie-Beratung und Basel-Landschaft, Messiehilfe BL, Messie-Beratung und Basel-Stadt, Messiehilfe BS, Messie-Beratung und Aargau, Messiehilfe AG, Messie-Beratung und Thurgau, Messiehilfe TG, Messie-Beratung und Schaffhausen, Messiehilfe SH, Messie-Beratung und St. Gallen, Messiehilfe SG